Neujahrskonzert
Von meditativen Klängen bis Folk-Rock
Neujahrskonzert begeistert Publikum in der Marienkirche
Der Gesangverein Edelweiß Peesten hat das neue Jahr wieder mit seinem traditionellen Neujahrskonzert begonnen. Im Mittelpunkt des eineinhalbstündigen Konzertes in der Marienkirche standen musikalische Werke über Glauben, Spiritualität und Heimat.
Wenn die Edelweißer zum Beginn des neuen Jahres zu ihrem Kirchenkonzert einladen, sind die Besucherplätze immer begehrt. Doch in diesem Jahr konnte man einen neuen Rekord verzeichnen: selbst die zusätzlichen Stühle konnten den Besucherandrang nicht auffangen und zu Beginn des Konzertes füllten stehende Zuschauer das Kirchenschiff bis auf den letzten Meter aus.
In altbewährter Weise begrüßten die Edelweißer unter der Leitung von Frank Macht ihre Gäste mit dem Liedbeitrag „Das neue Jahr beginnen“. Inmitten eines flackernden Meeres aus brennenden Kerzen hörte man zum Auftakt ebenso die Stücke „Hör in den Klang der Stille“ und „Dona nobis pacem“. Für ein klangliches Heimspiel sorgte der Posaunenchor Azendorf-Peesten, der unter der Leitung von Christine Hofmann-Niebler mit „Allaa Hornpipe“, Turn your eyes upon Jesus“ oder „Johannistag“ für beeindruckende und orchestrale Beiträge sorgte. Besonders freute man sich, dass der Chor der Kasendorfer Kilianskirche unter der Leitung von Roland Sack erstmals in der Marienkirche zu Gast war. Mit „Aus der Armut eines Stalles“, „Wie lieblich sind die Boten“ oder „Gottes Segen behüte dich“ hinterließ der Nachbarchor bleibende Eindrücke.
Tosenden Applaus gab es auch für Akkordzithergruppe „Fingerspringer“ unter der Leitung von Heinrich Glaser. Mit den Beiträgen „Nimm Dir Zeit“, „Sehnsuchtsmelodie“ oder „Abend wird es wieder“ verbreitete sich in dem sakralen Konzertbau eine besonders heimische Stimmung und beförderte die Zuhörerinnen und Zuhörer gedanklich in eine Dorfkirche im Alpenraum. Nicht weniger meditativ, dafür jedoch weitaus schwungvoller ging es hingegen bei den Songs der Old Teachers Band unter der Leitung von Geo Trunk zu. „Kleines Senfkorn Hoffnung“, „Hallelujah!“ oder „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“ ergänzten das von musikalischer Vielfalt geprägte Konzertprogramm.
Nach den Abschlussstücken der Edelweißer, „Näher mein Gott zu Dir“ und „Dank an die Freunde“ gab es wie gewohnt einen herzlichen Beifall für alle Konzertmitwirkenden. Als Zugabe hatte sich der Gastchor in diesem Jahr wieder etwas ganz Besonderes einfallen lassen, indem man alle Konzertbesucher sozusagen als Spontanchor aktiv einband. Echtes Gänsehautfeeling verbreitete sich, als der gewaltige Chor aus den über 200 Kirchenbesuchern die „Irischen Segenswünsche“ anstimmte und so alle in den Abend und ein gesegnetes neues Jahr verabschiedete.
Ob nachdenklich und andächtig oder dynamisch und fröhlich – die Mitwirkenden überzeugten neben der Qualität vor allem wieder durch die Mischung an unterschiedlichen Musikstilen und Rhythmen. Damit haben die Edelweißer und ihre Gäste einmal mehr für einen überwältigenden musikalischen Neujahrsauftakt in Peesten gesorgt.