überwältigender musikalischer Jahresauftakt
Das Neujahrskonzert in der Peestener Marienkirche ist seit vielen Jahrzehnten feste Tradition. Umso größer war die Freude, als die Edelweißer nach über drei Jahren „Coronapause“ am 15. Januar endlich wieder zum beliebten Kirchenkonzert einladen konnten. In einem eineinhalbstündigen Programm bot man Chor- und Instrumentalmusik der Extraklasse und traf mit einer ausgeglichenen Mischung aus klassischen, modernen und abwechslungsreichen Liedern und Musikstücken voll den Geschmack des Publikums.
Mit „Das neue Jahr beginnen“ begrüßten die Edelweißer unter der souveränen Leitung von Frank Macht ihre Gäste in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche. Mit „Mary“, „Luleise Gottes Sohn“ und „Der Traum der Weihnachtszeit“ begeisterte man die Zuhörer mit bekanntem kirchlichem Liedgut. Mit einer Interpretation von Louis Armstrongs „Wonderful world“ hatte man moderne Songs im Repertoire.
Wie in jedem Jahr gab auch der Posaunenchor Azendorf-Peesten wieder ein klangliches Heimspiel, diesmal mit „Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen“, „Lob Gott getrost mit Singen“ oder „Lobe den Herrn meine Seele“. Als besonderes Highlight gaben die Posaunen mit „Über den Wolken“ einen Klassiker von Reinhard Mey zum Besten und zogen die Zuhörer dabei mit in ihren musikalischen Bann – nach anfänglichem Summen stimmten die nahezu 200 Kirchenbesucher in den Songtext mit ein.
Der Kirchenchor unter der Leitung von Anneliese Kastner präsentierte „Hör in den Klang der Stille“ und „Ein Lied für Dich“. Mit einer beeindruckenden Solostimme der Chorleiterin durfte auch „Wenn ich ein Glöcklein wär“ im Programm nicht fehlen.
Für einen bleibenden Eindruck sorgt die Old Teachers Band, zu der Chorleiter Frank Macht aus seiner früheren beruflichen Tätigkeit in Scheßlitz Kontakte pflegt. Das aus Peter Kutnyak, Frank Macht, Johannes Macht, Norbert Renner, Geo Trunk und Julia Weiß bestehende Ensemble spielt bei schulischen und kirchlichen Veranstaltungen und erntete für „Country Hallelujah“, “Walk in den Light“ und „Hym“ tosenden Applaus. Mit „Du gibst meinem Herzen Flügel“, „Irische Segenswünsche“ oder „Geh im Frieden neue Schritte“ sandte man die Konzertbesucher in den Abend.
Mit Bravour meisterten die Edelweißer zum Abschluss zwei besonders anspruchsvolle Stücke. Für „Überall auf der Welt“ und „Du brauchst ein Lied, das Dich begleitet“ gab es stehende Ovationen für den gemischten Chor. Gemeinsam mit den Gastchören und den Besuchern ließ man den Abend im Anschluss gemütlich im Dorfhaus ausklingen.
Die Edelweißer und ihre Gäste haben bewiesen, dass die Liebe zur Musik und zum Gesang stärker ist, als Krisen wie die Coronapandemie. Obwohl Chorarbeit wegen der Kontaktbeschränkungen monatelang nicht möglich war, lies man die Köpfe nicht hängen und ging immer wieder neuen Mutes ans Werk. Der überwältigende musikalische Auftakt beim Neujahrskonzert ist bester Beweis dafür.